Kloster und Schloss Willebadessen

Aussenansicht vom Wohlfühlhotel IM SCHLOSSPARK
Schloss Willebadessen
Luftaufnahme Kloster und Pfarrkirche St. Vitus
Schloss Willebadessen
Aussenansicht Schloss Willebadessen
Schloss Willebadessen
Aussenansicht Schloss Willebadessen
Schloss Willebadessen
Aussenansicht Schloss Willebadessen
Schloss Willebadessen
Luftaufnahme Kloster und Pfarrkirche St. Vitus
Schloss Willebadessen
Luftaufnahme Kloster und Pfarrkirche St. Vitus
Schloss Willebadessen

Infobox
Nach seiner Rückübertragung an die Familie Freiherr von Wrede zum Jahreswechsel 2016/2017 wird das  ehemalige Kloster nun wieder zu einem aktiven Zentrum des Ortes, das mit verschiedenen kulturellen, gesellschaftlichen und gastronomischen Angeboten allen offen steht.

Die barocke Klosteranlage des 1149 gegründeten ehemaligen Benediktinerinnenklosters mit Konventsgebäuden und romanischer Kirche ist prägendes Zentrum des Luftkurortes Willebadessen im „Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge“. Die 7 ha große Parkanlage, gleichzeitig Kurpark für den Luftkurort Willebadessen, umschließt die historischen Gebäude mit zum Teil noch aus der Klosterzeit stammendem Baumbestand. Reizvoll ein Blick in den von den historischen Grünanlagen noch erhaltenen Äbtissinnengarten. Außerhalb der Klostermauern öffnet sich dann der Park, gekennzeichnet durch weite Wiesenflächen und Baumgruppen, bis zu den Hängen des Eggegebirges.

Das Benediktinerinnenkloster Willebadessen wurde 1149 gegründet. Ludolph von Oesede stiftete das Benediktinerinnenkloster Willebadessen im Jahre 1149. Der Stifter vermachte seinen umfangreichen Besitz dem Kloster. Die letzten Lebensjahre verbrachte ​er mit seiner Frau Imma im Kloster, in dem seine sechs Töchter als ​Ordensfrauen lebten.

Der Propst des Klosters verlieh dem Ort schon 1318 städtische Rechte ​und Statuten. Die Siedlung Willebadessen verblieb auch nach der ​Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1317 in der Abhängkeit des Klosters, ​so konnten damals Bürgermeister und Rat nur mit Zustimmung des ​Propstes gewählt werden. Als Stadtherr übte der Propst des Klosters ​auch die niedere Gerichtsbarkeit aus.

Auf Anordnung Bischofs Simon III. zur Lippe schloss sich das Kloster 1473​ der Bursfelder Reform an. Zwischen 1698 und 1744 wurde der ​Barockumbau der Klosteranlage ausgeführt. Das Kloster wurde 1810 ​durch ein Edikt des Königs von Westfalen, Jerome Bonaparte ​aufgehoben.

Klosterkirche
Die Klosterkirche wurde ursprünglich als eine kreuzförmig dreischiffige ​Pfeilerbasilika erbaut, die später mehrfach umgebaut wurde. Heute ​dient die Kirche als Pfarrkirche. Von den älteren Klosterbauten sind noch ​heute der Kapitelsaal und die Gründerkapelle zu sehen.

Auflösung des Klosters Willebadessen
Das Kloster wurde am 07. Juni 1810 aufgelöst, die Anlage noch im selben ​Jahr vom “königlich-westphälischen Gouvernement” an den ​Kammerherrn Freiherr von Spiegel zu Borlinghausen verkauft, 1839 ​erwarb es der Eisenhüttenbesitzer Theodor Ulrich aus Bredelar von der ​Enkelin des Kammerherrn Freiherr von Spiegel.

Quellenhinweis:
Texte:
Kulturland Kreis Höxter, Schloss Willebadessen
Fotos: Stefan Köneke, Jörg Henze